Woche 2: Über geänderte Reisepläne, Glaubensfragen & heilende Aufmerksamkeit

Eine weitere Woche auf dem Weg des Künstlers liegt hinter mir. Wieder habe ich nicht alle Aufgaben geschafft. Aber mein Fazit ist diesmal ein anderes. Ich werde nicht versuchen, mir noch mehr Zeit zu nehmen. Stattdessen werde ich die Aufgaben vor allem als Anregungen verstehen. Manche werde ich machen und über manche werde ich eventuell nur nachdenken, werde ihnen vielleicht ein paar Zeilen meiner Morgenseiten schenken… Diese Reise darf anstrengend sein, aber sie soll dennoch Spaß machen. Dass das so bleibt, dafür bin ich allein verantwortlich. 

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Zentangle, entstanden im Rahmen der Wochenaufgaben.

Julia Cameron weißt darauf hin, dass wir am Anfang der Reise dazu neigen werden, uns selbst zu sabotieren. 

Ein Teil von mir meint, nicht alle Aufgaben erledigen zu wollen, sei eine Form der Selbstsabotage.

Aber ich kenne diese Stimme mittlerweile, meine innere Kritikerin. Ich habe ihr längst einen eigenen Namen gegeben und wir kommunizieren regelmäßig miteinander. Ich zolle ihr Anerkennung, denn ich weiß, dass sie nur helfen möchte. Ich weiß aber auch, dass sie dazu neigt, die Welt schwarz-weiß zu sehen, dass sie übertreibt und dass logisches Denken keine ihrer Stärken ist. Und deshalb höre ich nicht immer auf sie. Denn ich kenne mich besser als sie. Ich weiß, wenn ich zuließe, dass mir diese Reise keinen Spaß mehr macht, dann würde ich mich sabotieren, denn dann würde ich irgendwann frustriert aufgeben. Mir ist es aber wichtig, diese Reise zu genießen. Das gelingt mir weit besser, wenn ich hier und da eine vorab geplante Sehenswürdigkeit auslasse, statt von einer zu nächsten zu hetzen, nur um am Ende alle geschafft zu haben.

Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Teil meines Lernprozesses. Der Aha-Effekt hat sich durch meine Selbstzweifel eingestellt, aber auch durch die Fragen und Anmerkungen in den Kommentaren und durch meine Auseinandersetzung mit ihnen, teils in meinen Antworten teils in den Morgenseiten. Und während ich dies aufschreibe, erinnere ich mich daran, dass auch Julia Cameron zur Vorsicht geraten hat.


Wenn wir von unseren kreativen Blockierungen genesen wollen, dann müssen wir langsam und sanft vorgehen. Schließlich wollen wir alte Wunden heilen und nicht neue schaffen. Also bitte keine Höhenflüge! Fehler sind notwendig. Stolpern ist normal. […] Wir dürfen Fortschritte, nicht aber Perfektion von uns verlangen.
Zu weit, zu schnell und wir bringen uns selbst zu Fall.

Julia Cameron: Der Weg des Künstlers, S. 63.


Auch Skepsis und Selbstzweifel sind in dieser Phase der Reise völlig normal. Wenn Du den Weg des Künstlers selbst ausprobierst, fragst Du dich vielleicht an Tagen, an denen die Morgenseiten dir nur schwer von der Hand gehen, ob das Ganze nicht in Wahrheit große Zeitverschwendung ist.
Wenn Du allein durch die Räume eines Museums streifst, um deiner inneren Künstlerin, deinem inneren Künstler zu huldigen, dann denkst Du vielleicht, was genau daran jetzt
kreativ sein soll.
Vielleicht stolperst Du aber genauso wie ich immer mal wieder über Julia Camerons Überzeugung, dass das Universum/die Natur/der große Schöpfer etc. nicht nur deine Kreativität
wollen, sondern dass es/sie/er sie vielmehr sogar fördern, dass sie dir immer wieder Gelegenheit geben, deine Kreativität auszuleben oder dich mit ihr auseinanderzusetzen… 

Julia Cameron sieht das Ganze sehr pragmatisch. Ihres Erachtens ist es für diesen Weg völlig gleichgültig, ob wir an die Wirkung der Morgenseiten oder des Künstlertreffs oder an eine gebende schöpferische Kraft glauben. Wichtig ist allein, dass wir nicht auf unserem Unglauben beharren, sondern dass wir den Weg gehen und neugierig bleiben für die Dinge, die da kommen werden.


Für unsere Reise zur Kreativität ist es nicht erforderlich, unsere Vorstellungen zu verändern, aber wir müssen sie untersuchen.

Mehr als alles andere ist die Reise zur Kreativität eine Übung in Sachen Offenheit.

Julia Cameron: Der Weg des Künstlers, S. 98f.


Julia Cameron verlangt nicht von uns zu glauben, sondern sie lädt uns ein, aufmerksam zu sein, uns selbst und der Welt, die uns umgibt, Aufmerksamkeit zu schenken. 


Meine Großmutter hatte erkannt, was ein Leben voller Schmerzen sie gelehrt hatte: Ob Erfolg oder Misserfolg, die Wahrheit des Lebens hat wenig mit seiner Qualität zu tun. Die Qualität des Lebens steht immer im Verhältnis zu der Fähigkeit, Freude zu empfinden. Die Fähigkeit, Freude zu empfinden, ist das Geschenk, das man erhält, wenn man aufmerksam ist.

Julia Cameron: Der Weg des Künstlers, S. 101.


Ich verstehe den Begriff Aufmerksamkeit hier dementsprechend in Abgrenzung zur Achtsamkeit weniger als Übung, alles was (innen und außen) ist, bewusst und wertfrei wahrzunehmen, sondern vielmehr als Fähigkeit, Schönheit in jedem Moment zu erkennen und wertzuschätzen.

Ufo
In der Schwebe. Die Schönheit des Moments.

Aufmerksamkeit in diesem Sinne ist laut Julia Cameron ein verbindender Akt. Sie erdet uns, wenn man so will, und sie heilt uns vom Schmerz des Verlustes, vom Schmerz des Alleinseins, denn wenn wir offen und aufmerksam sind, kann sich Schmerz so in etwas Wertvolleres verwandeln, nämlich in Erfahrung

Ich finde Julia Camerons Ansatz, mich meine eigenen Erfahrungen auf dem Weg des Künstlers machen zu lassen, sehr erfrischend. Also übe ich mich in Offenheit und finde mich lächelnd in Situationen wieder, die meinen Skeptizismus auf eine harte Probe stellen. So finde ich mich z.B. während meines Künstlertreffs in einem Film namens Zu guter Letzt wieder, in dem die Journalistin Anne, die den Nachruf für die kontrollsüchtige Hariet schreiben soll, sozusagen das Paradebeispiel für eine Schattenkünstlerin ist: eine junge Frau, die so wenig an sich und ihr Talent glaubt, dass sie zwar seitenweise Notizbücher mit Essays füllt, die jedoch niemand lesen darf, während sie sich beruflich mit dem Schreiben von Nachrufen zufrieden gibt…

Sonnenuntergang
Noch mehr Schönheit.

War es reiner Zufall oder war es das Universum, das mich in diesen Film geschickt hat? Ich weiß es nicht und finde es am Ende auch nicht wichtig. Im Moment weiß ich nur, dass ich zum heutigen Abschluss Hariets ermunternde Worte an Anne mit Dir teilen möchte (aus der Einnerung zitiert): Nicht du machst die Fehler, die Fehler machen dich. Sie machen dich klüger, stärker und selbstbewusster.”

Bekommst Du da nicht auch Lust, den einen oder anderen Fehler zu machen?

 

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19 Kommentare zu „Woche 2: Über geänderte Reisepläne, Glaubensfragen & heilende Aufmerksamkeit“

  1. Liebe Mo,
    ja, das bekomme ich und wie! Und das war nicht immer so, oft genug habe ich versucht Fehler zu vermeiden und die Dinge gar nicht erst auszuprobieren oder gar anzugehen. Ich mache Fehler noch immer nicht gerne, gehe immer noch mit mir ins Gericht, aber nicht mehr so lange und immer öfter lade ich meine angeblichen Fehler zu einem gemeinsamen Kaffee ein…
    Das ist übrigens mein erklärter Lieblingssatz aus deinem Text: „Wichtig ist allein, dass wir nicht auf unserem Unglauben beharren, sondern dass wir den Weg gehen und neugierig bleiben für die Dinge, die da kommen werden.“
    Ich glaube, dass unsere Zweifel und sogar oder gerade unser *Un-Glaube* uns Dinge am Wegesrand sehen und spüren lässt, die wir ohne sie niemals gesehen hätten.
    Nehme heute wieder wert-volle Impulse mit in die Nacht und morgen mit auf den Weg in den Tag,
    danke dir dafür.
    viele Grüße,
    Sabine

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    1. Liebe Sabine,
      da stimme ich dir vollkommen zu. Ich habe gerade, seit ich die Morgenseiten schreibe, ebenfalls festgestellt, dass meine Zweifel und Ängste bzw. meine Auseinadersetzung mit ihnen, mich dazu zu bringen, genauer hinzusehen und dabei entdecke ich so viele Dinge, die mich oft erstaunen lassen und die ich so unter anderen Umständen nicht gesehen hätte…
      Ich danke dir für die lieben Reisewünsche!
      lg. mo…

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  2. Liebe Mo,
    „zu weit, zu schnell und wir bringen uns selbst zu Fall“… Aber wann ist es zu weit, zu schnell. Es fällt mir manchmal sehr schwer zu unterscheiden, ob ich mich einer Herausforderung deshalb nicht stellen will, weil sie mich zu diesem Zeitpunkt wirklich überfordern würde und es deshalb besser ist, langsam zu machen. Oder ob ich aus Bequemlichkeit, Phlegma oder Ängstlichkeit eine Herausforderung nicht annehme und mich lieber im Altvertrauten einrichte, statt neue Wege zu gehen und einen Fehler, einen Stolperer zu riskieren. Ich bin in den letzten Monaten im wahrsten Sinne des Wortes oft gestolpert und habe dadurch immer wieder mit Beweglichkeitseinschränkungen zu kämpfen. Manchmal frage ich, ob mir mein Körper deshalb etwas sagen will.
    Nachdenkliche Grüße
    Anne

    Gefällt 3 Personen

    1. Liebe Anne,
      Du hast gerade dein erstes Semester hinter dich gebracht und bloggst zur Zeit sehr fleißig. Insofern denke ich, bist Du in letzter Zeit bereits viele Herausforderungen angegangen und hast dir quasi gar nix vorzuwerfen. Eher im Gegenteil. 🙂 Wenn sich trotzdem einmal die Frage stellt, lasse ich eine neue Aufgabe ruhen, weil sie mich im Moment vielleicht überfordern würde oder weil mir vielleicht doch mein innerer Schweinehund im Weg steht, dann nutze ich mittlerweile die Morgenseiten für die Auseinandersetzung. Ich spiele die Fragen durch, stelle mich den Antworten, benenne meine Ängste und Zweifel und hinterfrage sie, bis ich ein Gefühl dafür bekomme, was im Moment gut für mich ist… Das funktioniert für mich prima, vielleicht hilft es dir auch.
      lg. mo…

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  3. Liebe Mo,
    deinen Post lese ich nun zum zweiten Mal. Ich hatte gespannt auf deinen nächsten Beitrag gewartet, da ich mich inzwischen, von dir inspiriert, auch auf den Künstlerweg gemacht habe. Dann lasen sich deine Worte wie große Zweifel am gesamten Projekt und ich erlaubte mir keine Meinung, da ich dir ja zeitlich hinterherhinke.
    Heute wirken deine Erfahrungen ganz anders auf mich, mehr als Ermutigung, die eigene Stimme auf diesem Weg nicht zu überhören. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen wir noch machen!
    Bis dahin liebe Grüße: Amy

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    1. Liebe Amy,
      zuerst einmal freue ich mich, dass Du dich ebenfalls auf diesen aufregenden Weg gemacht hast und ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen! 🙂
      Ich finde, Du hast meine Gefühle ganz gut erfasst. Klar waren da auch Zweifel, vielleicht am Projekt, vielleicht auch an mir und sie kommen auch hier und da wieder, aber irgendwie, das hat Sabine in ihrem Kommentar sehr gut erfasst, helfen die Zweifel bzw. die Auseinandersetzung mit ihnen dabei, viel Neues und Schönes zu entdecken und halt auch ein Stück weit entspannter mit der ganzen Situation umzugehen. Das Buch ist am Ende nur ein Reiseführer, er macht Empfehlungen, wie das Ganze zu einer schönen, intensiven und spannenden Reise werden kann. Die Reise aber bestreite ich. Und es soll am Ende auch wirklich m e i n e Reise sein… Also ja, unbedingt, lausche auf deine eigene Stimme. Durch die Auseinadersetzungen in den Morgenseiten kann ich hören, ob da meine IKS oder mein innerer Schweinehund spricht oder ob wirklich ich es bin…
      Welche (neuen) Erfahrungen machst Du denn mit den Morgenseiten, seit Du auf dem Weg bist?
      lg. mo…

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  4. Liebe Mo…,
    deine Ein- und Ansichten sind sehr wertvoll für mich — ich werde versuchen mir eine Scheibe davon abzuschneiden, auch ohne dass ich zurzeit dem Weg der Künstlerin gehe.
    Kurze Frage zum Zentangle: in dem Text, auf den der Link verweist, steht, dass aus vorgefertigten Mustern Bilder gemacht werden. Was heißt „vorgefertigt“, wo kommt das Muster her, war es im Buch? Oder kann ich mir selbst ein Muster Zeichnern? Ich hätte Lust sowas auch mal auszuprobieren.
    Danke!
    Fe.

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    1. Liebe Fe,
      es freut mich sehr, wenn Ihr von meinen Erkenntnissen mit profitieren könnt. Dann mache ich in meinen Reiseberichten ja alles richtig. 😀
      Für die einzelnen Zentangle-Muster gibt es Tutorials. Ganz viele findest Du hier: http://tanglepatterns.com/zentangles/list-of-official-tangle-patterns
      Du kannst aber natürlich auch eigene Muster erfinden, damit es aber eines im Sinne von Zentangle ist, sollte es bestimmte Regeln erfüllen: http://tanglepatterns.com/submit-your-pattern/how-to-submit-your-pattern-deconstruction-to-tanglepatterns
      lg. mo…

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  5. Liebe Mo,

    den Weg des Künstlers gemeinsam mit anderen und doch alleine zu gehen finde ich richtig spannend und gestehe, dass ich ebenfalls Woche für Woche auf die nächste Etappe warte. Das Buch von Julia Cameron liegt schon so lange bei mir, mal zu unterst in einem Bücherberg vergraben, mal an der Oberfläche des Worthügels, aber nie bin ich weiter als bis zum zweiten Kapitel gekommen. Jetzt gehe ich mit dir und euch anderen, die mitlesen und entdecke und freue mich und bleibe dabei – Fehler erkenne ich dabei keine, Erfahrungen jede Menge …

    Beste Grüße
    deine Mitreisende

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  6. Liebe Mo,
    ich glaube nicht an Zufälle und noch wneiger daran, dass uns Bücher pder Filme zufällig begegnen. Never!
    “Nicht du machst die Fehler, die Fehler machen dich. Sie machen dich klüger, stärker und selbstbewusster.” Diesen Satz habe ich bei dir gelesen und heute habe ich auf deine Anregung hin den Film dazu gesehen. Ich bin noch ganz angerührt und zutiefst bewegt von wem, was ich da gesehen und gespürt habe … Zutiefst bewegt von dem, was ich in mir gespürt habe, was in unserem Leben alles möglich ist …
    Danke für diesen genialen Film-Tipp!
    Herzliche Grüße,
    Sabine

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  7. Liebe Mo,
    Woche 2 liest sich herausfordernd, ja, so ging es mir auch. Aufmerksamkeit ist ein sehr wichtiger Schlüssel, kostet viel Konzentration.
    Mir geht es auch so wie Anne: Welcher Herausforderung sollte ich mich stellen, weil sie jetzt genau dran ist? Und welche würde mich überfordern? Die Aufmerksamkeit kann mir die Antwort liefern…
    Danke für die wundervollen Fotos! Sind sie von Dir?
    Liebe Grüße
    C.

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    1. Stimmt, liebe C., die Aufmerksamkeit ist eine gute Helferin, wenn es darum geht, herauszufinden was gut für uns ist. Ganz besondere Aufmerksamkeit schenke ich solchen inneren Konflikten auch in meinen Morgenseiten. Da schaue ich mir schreibend alle Seiten in Ruhe an und oft zeigt sich dann, wo ich schlicht nur vermeide und wo ich mich auf der anderen Seite auch überfordere, mir selbst nicht gut tue, in meinen Ansprüchen an mich… Hierin erweisen sich die Morgenseiten immer wieder als sehr hilfreich.
      lg. mo…

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  8. Liebe Mo,

    ich finde es ganz wunderbar, dass du deinen Reiseplan an deine Bedürfnisse angepasst hast und nur soviel und das tust, was dir Freude bereitet. Ich erkenne da viel von mir selbst wieder, ich habe früher auch immer ganz pflichtbewusst jede Aufgabe erfüllt, nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch auf Reisen – aber es tut nicht gut, ein Pflichtprogramm zu erfüllen. Lieber weniger machen und das mit ganzer Aufmerksamkeit und Ruhe. Und inzwischen habe ich auch erkannt, wie wichtig es ist, im Alltag die Augen offen zu halten und die Schönheit von Augenblicken zu erkennen und zu genießen – dein Bild dazu mit der Pflanze in der Schwebe gefällt mir total gut!
    Mein Lieblingssatz von J. Cameron lautet: „Die Qualität des Lebens steht immer im Verhältnis zu der Fähigkeit, Freude zu empfinden.“
    Aber auch die Selbstzweifel und das innere Zwiegespräch gehören zum inneren Weg dazu.

    Schön, dass du bei deinem Künstlertreff ins Kino gegangen bist. Den Film setze ich auf meine Wunschleihliste (ich mag auch Shirley MacLaine sehr).
    Vielen Dank für die vielen guten Denkanstöße.

    Herzliche Grüße
    Ulrike

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    1. Ja, liebe Ulrike, zu lernen, dass Perfektion vielmehr in der Qualität einer Erfahrung liegt, als in bloßer Vollkommenheit, hat zugleich etwas Erleichterndes wie Befreiendes… Eine Erkenntnis, für die ich sehr dankbar bin.
      lg. mo…

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  9. Liebe Mo
    Nach meiner Athen-Tour-de-force tut es gut, Deinen Blogeintrag zu lesen. Aufmerksamkeit ist das richtige Stichwort. Im Getümel unserer Zeit nicht einfach, die Ruhe zu finden, in der Schwebe zu sein, die Schönheit des Moments zu genießen.
    Vollkommen i.O. nicht alle Übungen zu machen. Gemein, dass man dann sofort wieder ein schlechtes Gewissen hat. Ich glaube, das rührt noch von der Schulzeit her, als es böse Rüge gab, hat man mal was nicht erledigt, sei es noch so banal. Dabei sind wir längst erwachsen und können jetzt kompetent entscheiden oder erfühlen, was uns weiterbringt.
    Nun zu Woche 3, ich sehe schon, da kommt ein CH-Taschenmesser vor…
    Herzlich, Urs
    Schöne Bilder, übrigens!

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  10. Liebe Mo…,
    brauche einen ganz praktischen Rat beim Abarbeiten meiner Übungen aus Woche 2 auf dem Künstlerweg: Und zwar ist das die Aufgabe 7 zum Lebenskuchen, S. 107. Wie begreifst du das Tortenstück namens Übung? Sind das unsere BKS-Fortbildung, die Übungen hier mit Julia Cameron, all unsere Schreibübungen, andere Lernerfahrungen, z.B. mit Meditation? Danke für ein Zeichen, sonst mache ich mir meinen eigenen Reim. LG Amy

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